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  Keine Joggingbälle für lebende Tiere
by Marcel b.
Keine Joggingbälle für lebende Tiere

Nur für Filmhelden!
Keine Joggingbälle/Raceballs für lebende Tiere!

In dem Disney Film "Bolt - Ein Hund für alle Fälle" ist einer der vier Hauptdarsteller ein Goldhamster mit Namen Dino. Dieser Hamster hält sich die meiste Zeit in einer durchsichtigen Kugel auf, die vielen auch als Joggingball, Rennball, Laufball oder Hamsterkugel bekannt ist. Der Hamster Dino im Film liebt diese Kugel, kann sich in ihr gezielt bewegen und es scheint so, als sei diese Kugel für einen Hamster richtig wichtig.

In dem ganz neuen Film G-Force - Agenten mit Biss dienen Hightech Raceballs ein paar Meerschweinchenagenten als Fortbewegungsmittel.

So ein Film hat mit dem realen Leben nichts zu tun!

     Hamsterdemo
Was vielen Leuten klar sein dürfte: Im realen Leben sprechen Hunde, Katzen und Hamster nicht miteinander, sie erleben auch keine Abenteuer miteinander und sprechen nicht mit Menschen. Im realen Leben sind Meerschweinchen vermutlich auch keine Geheimagenten, welche die Welt retten.

 

Aber was leider nicht allen Tierhaltern klar ist: 
Im realen Leben würde, Goldhamster, Meerschweinchen und andere Tiere niemals wirklich freiwillig in einen Joggingball oder Raceball steigen

Joggingbälle und andere Laufkugeln sind von der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz als tierschutzwidrig und gesundheitsschädlich eingestuft (Merkblatt Heimtierhaltung, Tierschutzwidriges Zubehör (62) und Merkblatt für Heimtierhalter Hamster TVT ) und dafür gibt es viele gute Gründe.

 

Gesundheitliche Schäden und Probleme durch Laufkugeln

Joggingbälle sind für das Tier sehr gefährlich, denn Hamster und auch andere Tiere können sich in solchen Geräten sehr schwer verletzen. Beim Rollen im Joggingball können die Tiere nicht manövrieren. Im Film sieht das einfach aus, im wahren Leben können die Tiere aber keine Vollbremsung hinlegen, wenn die Zimmerwand oder ein Tischbein näher kommt. Der Joggingball rollt ungebremst auf das Hindernis zu und schlägt dagegen. Dass die Tiere dabei schwere Traumata, Verstauchungen und weitere Verletzungen erleiden können, muss wohl kaum erwähnt werden. Bekommen die Tiere im ganzen Haus Auslauf in solchen Kugeln, ist es schlimmstenfalls sogar denkbar, dass sie damit die Treppen herunter fallen - dass kein reales Tier so einen Sturz unbeschadet überlebt, sollte jedem klar sein - so etwas überlebt nur ein Filmhamster.

Weitere Probleme der Joggingbälle sind allein schon durch ihre Beschaffenheit vorprogrammiert. Gerade bei der körperlichen Anstrengung in der Kugel atmen die Tiere schneller, aber er bekommt kaum Frischluft, denn die Belüftung in diesen Kugeln reicht nicht aus, die Lüftungsschlitze sind zu klein. Trotzdem sind sie widerum groß genug, dass sich die Tiere ggf. ihre Zehen oder gar die Füßchen darin einklemmen können, was zu großen Schmerzen und sogar dem Verlust der Gliedmaßen führen kann. Ein weiterer Nachteil der Joggingbälle ist der, dass die meisten schlicht zu klein für das Tier sind, für das sie verkauft werden. Der Durchmesser dieser Kugeln reicht gerade mal von 12 - 18 cm. Damit ein Goldhamster mit geradem Rücken laufen kann, muss ein Laufrad - und ergo auch eine Laufkugel - einen Durchmesser von 30 cm haben. Ratten und Meerschweinchen bräuchten theoretisch mindestens 40 cm. In den zu kleinen Kugeln biegt der Rücken permanent durch - Bandscheibenvorfälle, Rückgratverkrümmung und damit auch bleibende Rückenschmerzen sind die Folge.

Stress für das Tier

Ein Auslauf in einem Joggingball ist für die Tiere auch kein "echter Auslauf". Die Wände hindern die Tiere daran, etwas von ihrer Umgebung wahrzunehmen. Hamster und viele andere Nager sind kurzsichtig, durch die Wände wird ihr Sehvermögen weiter eingeschränkt, sie können also nicht sehen wohin sie laufen. Der Sinn, auf den sich Nager am meisten verlassen, ist sein Geruchssinn, aber in einer Plastikkugel eingesperrt können Hamster oder Ratten ihre Umgebung nicht erschnuppern. Auf ihr feines Gehör verlassen sich Nager ebenfalls beim Laufen, aber in dieser Kugel dringen Geräusche nur eingeschränkt und verändert zum Nager durch. Er ist also nicht in der Lage, sich in einem Joggingball zu orientieren. Das allein sorgt beim Tier für ausgesprochen großen Stress.

Nager sind Fluchttiere, bei Gefahr versuchen sie sich unverzüglich zu verstecken. In einem Joggingball sind sie durchgehend allen Blicken preis gegeben, sie haben keine Chance sich zu verstecken oder ins Dunkle zu flüchten. Das sorgt dafür, dass die Tiere noch schneller laufen, wenn sie sich erschrecken und noch hektischer die Kugel bewegen um ihr zu entkommen und ins Dunkle zu flüchten - fatalerweise wird dann häufig vom Halter angenommen, das Tier habe Spaß in dem Joggingball und läuft gern.

     Hamsterdemo

Unsauber

Natürlicherweise markieren Hamster ihr Revier. Dies tun sie mit ihren Duftdrüsen, aber ebenfalls mit Kot und Urin. Urin setzen sie sogar teilweise beim Laufen ab. Auch alle anderen Nager setzen ständig Kot und Urin ab, Meerschweinchen besonders viel. Auch wenn die Tiere unter Stress stehen, setzen sie Urin und Kot ab. Da die Tiere, wenn sie in einem Joggingball laufen unter Stress stehen, sowie ihre Ausscheidungen auch nicht über so einen langen Zeitraum bei sich behalten können, setzen sie auch in der Laufkugel Kot und Urin ab und laufen dann in ihren eigenen Ausscheidungen und beschmutzen sich dabei massiv, dies gilt vor allem dann, wenn das Tier zu lange in der Kugel bleibt (wobei jede Minute in dem Ding zu lange ist). Diese Ausscheidungen verstopfen auch die Lüftungsschlitze.

Auch wenn es vielleicht so aussehen mag, als ob Ihr Hamster, Ihre Ratte, Ihr Meerschweinchen oder Ihre Maus fröhlich im Joggingball läuft - in Wahrheit haben alle Tiere in so einer Kugel nur schreckliche Angst und laufen panisch um zu entkommen, denn sie können diese Kugel ja nicht verlassen, wann sie wollen. Auch wenn ein Hamster vielleicht von selber in den Joggingball geht, wissen Sie denn ganz genau, wann er wieder hinaus möchte und wann das freiwillige Laufen einem erzwungenen Laufen und Panik weicht? Manche Hamster nutzen den Joggingball tatsächlich augenscheinlich freiwillig. Aber auch sie leiden, wenn sie länger in der Kugel sind und freiwillig gehen nur Tiere in diese Joggingbälle, die keine andere Möglichkeit haben sich zu bewegen und ihr Leben in einem winzigen Käfigen verbringen. Diese Tiere nutzen aus Verzweiflung jede Möglichkeit ihrem Gefängnis zu entkommen. Gibt man diesen Tieren eine sinnvolle Alternative - nämlich ein großes Gehege und viel Auslauf, gehen sie nicht mehr freiwillig in die Kugel! Erscheckenderweise gibt es auf Joggingbällen sogar mitunter den Hinweis, dass das Tier nicht in der Kugel vergessen werden sollte... dazu muss wohl nichts mehr gesagt werden.

Qelle:  @Nagerinfo

 

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